Im Spätherbst, zu Beginn der Winterzeit, wenn der Wind die letzten Blätter von den Bäumen gefegt hat, wird es trist in den Wäldern und Parks.
Kein saftiges Grün, kein goldenes Strahlen, kein glühendes Rot, selbst der letzte Kupferschein wird matt und Braun...
Die Sonne macht sich rar in dieser Jahreszeit. Schon früh kommt die Nacht und zunehmende Dunkelheit taucht die grauen kahlen Stämme und dunkelgrünen Tannen in tiefes Schwarz.
Eben noch war alles so farbenfroh und voller Vogelgesang, jetzt wird es still. Die Natur tritt ein in eine Ruhephase. Wer auf die kalte Jahreszeit nicht vorbereitet ist, der war nicht gut beraten oder ist gänzlich unerfahren.
In der mystischen BaumWelt gibt es einen Baum, der sich nur in der kalten Jahreszeit zu erkennen gibt.Es ist der VogelBaum.Ein morscher Baumstamm ist es, der in Gestalt eines riesigen Spitzschnabelvogels seine kahlen Äste schützend ausbreitet.Schaut man genauer hin, erkennt man, dass beinahe wie geschnitzt auf seinen Ästen ein paar kleine Vögel sitzen.
Die BaumGestalt des Spitzschnabel-Vogels ist alt sehr alt.
Der VogelBaum kennt Vogelarten in großer Vielzahl. Im Herbst, wenn die Zugvögel in wärmere Gefilde ziehen, winkt er ihnen wehmütig nach. Seine Gedanken und Wünsche gehen mit ihnen auf große Reise. So sehr der Baum die Zugvögel auch vermisst, ist er doch unbeschreiblich stolz auf deren Instinkte, ihren Zusammenhalt und ihre imponierenden Flugleistungen.
Seine Sorge um die Überlebenschancen der Vogelarten, die immer weniger werden, wächst Jahr um Jahr. Besonders um die zurückgebliebenen Wintervögel sorgt sich der VogelBaum. In den letzten viel zu trockenen Sommern war die Nahrung für die Piepmätze schon nicht überall ausreichend gewesen.
Wie wird das Nahrungsangebot erst im Winter werden?
Hoffentlich lassen die Menschen, die so massiv in natürliche Abläufe eingegriffen und Veränderungen vorgenommen haben, die Vögel nicht verhungern, das wünscht der Vogelbaum so sehr.
WINTERVÖGEL
die im Winter bei uns bleiben.
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